Gottesdienst für Zuhause –Allein oder in Familie
Liebes Gemeindeglied, lieber Leser,
schweren Herzens haben wir uns, mit Blick auf die aktuelle Lage, dafür entschieden, unsere Gottesdienste an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen abzusagen. Obwohl wir das Recht hätten, uns zum Gottesdienst zu versammeln, wollen wir unsere Verantwortung wahrnehmen und aus Nächstenliebe auf Präsenzveranstaltungen verzichten.
ABER Weihnachten fällt deshalb nicht aus. Gott wird Mensch und kommt uns ganz nah. Er kommt zu uns, um uns zu erlösen, diese Wahrheit gilt für alle, die ihn aufnehmen, auch in diesem Jahr.
Das wollen wir gemeinsam feiern, auch wenn wir uns nicht sehen dürfen. Auf den nächsten Seiten finden Sie/findet Ihr eine kurze Andacht für daheim. Diese wollen wir, in dem Wissen, das wir in Gott verbunden sind, am Heiligen Abend um 17.00 Uhr gemeinsam halten. Wer mag, stellt dazu eine Kerze ins Fenster oder auf dem Tisch in der Weihnachtsstube. Wir laden Sie und euch ein, sich von Gott berühren zu lassen. Feiern wir gemeinsam die Geburt unseres Herrn!
Eingang
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Gebet
Guter Gott, wir sind in deinem Namen versammelt, um die Geburt deines Sohnes, unseres Herrn, zu feiern. Wir wissen uns in dir verbunden, mit Brüdern und Schwestern in unserm Dorf, in unserm Land und in der ganzen Welt. Wir laden dich ein, sei du bei uns, fülle uns aus mit deinem Geist und sprich zu uns durch dein Wort. Amen.
Lied
1) Tochter Zion, freue dich! Jauchze laut, Jerusalem!
Sieh, dein König kommt zu dir! Ja, er kommt, der Friedensfürst. Tochter Zion, freue dich! Jauchze laut, Jerusalem!
2) Hosianna, Davids Sohn, sei gesegnet deinem Volk! Gründe nun dein ew’ges Reich. Hosianna in der Höh’. Hosianna, Davids Sohn, sei gesegnet deinem Volk!
3) Hosianna, Davids Sohn, sei gegrüßet, König mild! Ewig steht dein Friedensthron, du, des ew’gen Vaters Kind. Hosianna, Davids Sohn, sei gegrüßet, König mild!
Bibeltext Lukas 2
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde.
Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war.
Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.
Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.
Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen gen Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Da sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über die Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
Dank
Herr wir staunen über diese Nacht und sind dir von Herzen dankbar, für dieses große Geschenk, das du uns machst. Danke, dass du dich erniedrigt hast, damit wir zu dir kommen können. Danke Herr Jesus, dass du gekommen bist, um uns zu erretten, wir loben und preisen dich dafür. Amen.
Lied
1) O du fröhliche, O du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Welt ging verloren, Christ ward geboren: Freue, freue dich, O Christenheit!
2) O du fröhliche, O du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Christ ist erschienen, uns zu versühnen:
Freue, freue dich, O Christenheit!
3) O du fröhliche, O du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit! Himmlische Heere jauchzen dir Ehre:
Freue, freue dich, O Christenheit!
Segen
Der HERR segne uns und behüte uns; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig; der HERR hebe sein Angesicht auf uns und gebe uns seinen Frieden. Amen
Verfasser: Rico H.