Unser Gemeindegebiet liegt im Muldental im Städtedreieck von Grimma, Colditz und Bad Lausick.

Zur Kirchgemeinde Großbothen gehören auch die Dörfer Schaddel, Kössern und Förstgen. Zur Kirchgemeinde Schönbach zählen die Ortschaften Leisenau, Sermuth und Zschetzsch. Die Kirche in Glasten war schon lange vor dem Zusammenschluss der drei Gemeinden in einen Schwesternkirchverbund (02.02.1999) Filialkirche von Großbothen. Nun ist sie gleichberechtigte Gemeinde im Reigen der beiden anderen „Schwestern“.

Wir freuen uns, dass Sie sich für unsere Gemeinden interessieren. Wir laden Sie gern zu unseren Gottesdiensten und Veranstaltungen ein, zu den unterschiedlichsten Gruppen und Kreisen für jedes Alter.

Mitten im schönen Muldental, mitten im Leben, mitten in der Gesellschaft wollen wir als Gemeinde leben und Menschen in verschiedenen Lebenssituationen begleiten.

Im Namen der drei Kirchvorstände grüßt Sie herzlich,

Pfarrerin Dorothea Schanz

 

 

Ortsgesetze über die Bildung und Zusammenarbeit des Kirchenvorstandes:
Großbothen
Schönbach
Glasten

 

Dorfkirche Großbothen

Kirche Großbothen

 

Der Ursprung des Kirchengebäudes liegt im Dunkel der Vergangenheit. Darauf weisen Reste hölzerner Vorgängerbauten hin. Heute sind noch Zeugen romanischen Ursprungs sichtbar. Später wurde im gotischen Baustil umgebaut. Der mächtige spitze Dachreiter deutet darauf hin und weist auf Verbindungen zum Zisterzienserinnenkloster Marienthron in Nimbschen. Eine umfangreiche Erweiterung und Neuausstattung der Kirche erfolgte 1755. In diesem bäuerlich-barocken Ambiente präsentiert sich das Innere der Kirche heute eindrucksvoll mit Altar, Taufe, evangelischem Beichtstuhl, Männerständen, Chor und mehreren Emporen.

Im Jahre 1904 wurde die Kirche wieder erweitert und behutsam modernisiert. Damals wurde auch die heute noch gespielte Orgel der Rochlitzer Firma Alfred Schmeißer eingebaut.

Das F-Dur-Geläut der Dresdner Fa. Bierling wurde 1884 geweiht. Es erklingt täglich um 18 Uhr. Geläutet wird mit der Hand.

Besucher melden sich im Pfarramt unter Tel. 034384 / 71526, privat beim Kirchner Tel. 0177 / 7885273 oder nutzen die Gelegenheit, sich kurz vor 18 Uhr am Eingang der Kirche einzufinden. Dann besteht oft die Möglichkeit, Innenraum und Turm zu besichtigen.

Beate Bahnert

Bergkirche Schönbach

Kirche Schönbach

 

Zwischen 1806 und 1814 wurde die heute noch erhaltene Kirche errichtet. Teile des Vorgängerbaus wurden in die entstehende Kirche integriert, so zum Beispiel der Sockel des Kirchturms. In diese neue Kirche wurden unter anderem auch Betstübchen eingebaut, die zunächst den Rittergutsbesitzern von Leisenau, Kötteritzsch und Schönbach, sowie der Pfarrersfamilie vorbehalten waren.

Der frühere Rittergutsbesitzer von Kötteritzsch stiftete 1890 der Kirchgemeinde einen Taufstein aus Sandstein. Er ist noch heute in Gebrauch. Ein älterer Taufstein aus Rochlitzer Porphyrtuff mit seinem Fuß noch aus romanischer Zeit hat seinen Platz in der vorhandenen Winterkirche gefunden.

Das 20. Jahrhundert brachte der Kirche einige Veränderungen: 1901 wurde feierlich die neue Orgel in Betrieb genommen, die von der Firma Schmeißer aus Rochlitz erbaut wurde. Ihre Vorgängerin war 1900 bei einem Blitzeinschlag in die Kirche völlig zerstört worden. Aus demselben Jahr stammen auch die drei Deckengemälde „Das Lamm Gottes“ (über dem Altar), „Der segnende Christus“ (über dem Kirchenschiff) und „Bibel und Kreuz“ (über der Orgel). Malermeister Urbig aus Bad Lausick hatte die Arbeiten ausgeführt, die Entwürfe dazu hatte der Sohn des seinerzeit amtierenden Schönbacher Pfarrers Karl Hugo Grube angefertigt.

Im Laufe der folgenden Jahrzehnte und unter wechselnden politischen Verhältnissen konnte die Kirche mit ihrem Gepräge dankenswerterweise erhalten und behutsam renoviert werden. In den Jahren nach der Friedlichen Revolution von 1989 griff den treuen und spendenwilligen Gemeindegliedern der „Verein der Freunde und Förderer der ev.-luth. Bergkirche Schönbach e.V“ unter Federführung der Familie Commichau immer wieder großzügig unter die Arme. Mit Hilfe des Hamburger Vereins und kirchlicher sowie staatlicher Förderprogramme konnten zahlreiche Baumaßnahmen erfolgreich umgesetzt werden.

Wir sind dankbar, dass wir 2014 in einer lebendigen Gemeinde und in einem schönen Gotteshaus den 200. Geburtstag der Bergkirche feiern können.

Besucher sind herzlich willkommen!

Dorfkirche Glasten

Kirche Glasten

 

Die kleine wehrhaft anmutende Kirche, die im spät-romanischen Stil erbaut wurde, hat ihren Ursprung vermutlich im 12. Jahrhundert. Immer wieder sorgten die Glastener dafür, dass ihr Gotteshaus erhalten blieb. So sind größere Reparatur- und Renovierungsmaßnahmen von 1673 und 1715 bekannt. 1766 wurde der Kirchraum dem Zeitgeschmack gemäß umgestaltet: ein neuer Altar kam in die Kirche, eine neue Kanzel wurde installiert und eine Empore eingebaut. Kurze Zeit darauf baute man auch Betstübchen ein, die heute allerdings nicht mehr erhalten sind.

Da Glasten schon jeher mit der königlich-sächsischen Jagd in enger Verbindung steht, verwundert es nicht, dass 1774 Hofjäger Streubel in der Kirche seine letzte Ruhestätte fand.1902 wurde der Turm mit einem Aufbau bekrönt. Eine neue Orgel ersetzte ihre 100jährige Vorgängerin. Im Altarraum wurde ein Tonnengewölbe eingezogen.Die beiden kleineren Glocken fielen 1917 der Kriegswirtschaft zum Opfer, so dass sich Anfang der 1920er Jahre die Gemeinde nach neuen umsehen musste. In Lichtenberg und in Polditz wurden sie fündig. Jedoch währte ihr Verbleib nur bis 1942, als man die beiden größeren Glocken für Kriegszwecke abermals vom Turm holen musste.

Gott sei Dank rufen seit Jahren wieder drei Glocken zum Innehalten und zu Gebet. Die jüngste ist die Taufglocke. Sie wurde 2008 in Lauchhammer neu gegossen und ein Jahr darauf unter großer Anteilnahme der Gemeinde und Dorfbewohner in Gebrauch genommen.

Mit etwas Wehmut erinnert sich mancher Glastener noch an den Rückbau des Turmes im Jahr 1966, der der Kirche zwar die Höhe, ihr aber keineswegs ihren freundlichen Charakter nahm.
Sonnenhell, umgeben von einem romantischen Gottesacker begrüßt die Kirche ihre Besucher zu Andachten und Gottesdiensten, zu Begegnung mit Gott und einer Einkehr bei sich selbst.
Die, wenn auch kleine, so doch sehr aktive Gemeinde freut sich, Sie begrüßen zu dürfen!